FREUDE am Wechsel
Suchmaschinen tragen oftmals auch zur Erheiterung bei. „Klimakterium“ beispielsweise bringt die lehrreiche Deutung zutage: „…natürlicher Lebensabschnitt einer Frau höheren Alters, der keine Krankheit darstellt.“ Ich frage mich tatsächlich wie sich eine Frau in meiner Praxis fühlen würde, der ich auf Schilderung ihres Beschwerdebildes genau diese Erklärung gebe. „Vielen Dank – auf Wiedersehen“ wäre wahrscheinlich noch die höflichste Antwort. Natürlich ist es der Wunsch einer jeden Frau würdevoll in die neue Lebensphase einzutreten, als weise Ratgeberin hohes Ansehen zu genießen und voller Stolz auf die Früchte der letzten 50 Jahre zu blicken.
„Die Frau ist im Wechsel wenn sie endlich
anfängt N E I N zu sagen!“
Die gute Nachricht ist, dass etwa 1/3 der Frauen den Eintritt in die neue Lebensphase lediglich durch das Ausbleiben der Regelblutung wahrnehmen. 2/3 werden jedoch mit Symptomen konfrontiert, die zunächst gar nicht als Vorboten der Wechseljahre wahrgenommen werden, denn sie schleichen sich langsam ein, lange bevor die Regel endgültig ausbleibt. Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Brustspannen, Wassereinlagerungen, Schleimhauttrockenheit, mangelnde Libido, Erschöpfung etc. – all das können Zeichen dafür sein, dass die hormonelle Umstellung in vollem Gang ist.
Hormone bestimmen unser Leben enorm. I m m e r. Jedoch ist die „Hormon-Achterbahn“ in Zeiten von Umbrüchen, wie es in Pubertät, Schwangerschaft und Stillzeiten und eben Wechseljahren der Fall ist, noch weit ausgeprägter. In welcher Phase der hormonellen Umstellung sich die Frau auch immer befindet, der Leidensdruck kann zweifelsohne hoch sein. Da kommen Frauen mitunter an körperliche Grenzen.
Um hier gezielt behandeln zu können, ist zunächst eine ganzheitliche Diagnostik zu stellen. In der Praxis sind primär die Steroidhormone (Cortisol, DHEA, Testosteron, Progesteron, Östradiol), das Melatonin sowie die Schilddrüsenhormone von Bedeutung. Hier die Übersicht über mögliche Mangelsymptome einzelner Hormone.
Speichel ist dabei ein ideales Körpersekret, um die Konzentration biologisch aktiver Hormone der Nebenniere und der Eierstöcke nachzuweisen. Grenzen erreicht die Speicheldiagnostik dagegen bei der Bestimmung der Schilddrüsenhormone, die nur aus dem Blut gewonnen werden können. Sämtliche labordiagnostische Untersuchungen ersetzen jedoch nicht das persönliche Anamnesegespräch. Die Befunde müssen immer auch ganzheitlich interpretiert werden, denn es spielen neben den klinischen Symptomen auch Ernährung, Lebensstil, Medikamenteneinnahme und körperliche sowie psychische Belastungen eine Rolle. UND es ist zu beachten, dass für die aufgeführten Beschwerden auch andere Ursachen zumindest mitverantwortlich sein können.
Ein ganzheitlicher Blick auf die Frau entscheidet letztendlich über die individuelle Therapie, die aus unterschiedlichen Behandlungsansätzen bestehen kann. Erleichterung bringen hormonell wirksame Pflanzen, die als Urtinktur oder Teemischung eingesetzt werden können. Hier eine Auswahl an Anwendungsmöglichkeiten hormonell wirksamer Pflanzen. Wesentlicher Bestandteil sind zudem homöopathisch aufbereitete Hormoncremes und homöopathische Komplexmittel, die eine sanfte Hormonregulation und -stimulation, ohne Nebenwirkungen, ermöglichen.
Die Wechseljahre bringen Veränderungen im Leben j e d e r Frau – körperlich und seelisch. Wie wundervoll zu wissen, dass wir auf wirksame alternative Behandlungsmethoden zurückgreifen können. Und wie wundervoll, dass wir die Chance erhalten, diese Phase auch als eine positive Zeit der Neuorientierung zu erleben. Und wie hat mir eine weise, ältere Frau auf meine Frage nach den Erstsymptomen der Wechseljahre geantwortet….
…„Die Frau ist im Wechsel wenn sie endlich anfängt N E I N zu sagen!“
Na denn…..