Januar 2020

 

Zeit lassen – Zeit fasten

Beim Fasten geht es gar nicht mehr um die Frage ob fasten gesund ist. DAS ist längst hinreichend erwiesen. Man weiss inzwischen, dass fasten die gesunden Zellen stärkt und die kranken schwächt. Jetzt geht es vor allem darum WIE gefastet werden sollte. Da auch die Unsinnigkeit jeder Blitz-Diät mehr als bestätigt ist, kommt man langsam wieder auf die ursprünglichste aller Ernährungsformen zurück und das ist das Intervallfasten. 

„R A U M  und  Z E I T lassens“ für Verarbeitung, Verwertung und Ausscheidung von Nahrung. 

Wie überall, so gibt es auch hier eine Vielzahl an Varianten, deren Unterschiede ich im Detail gar nicht beleuchten möchte. Denn wir wollen doch vor allem wissen, um was es grundsätzlich geht, wenn wir von  
I n t e r v a l l  Fasten oder  I n t e r m i t t i e r e n d e m  Fasten sprechen: Es ist nichts anderes als

„Z E I T lassen“ zwischen den Mahlzeiten. 

Den Organismus entlasten durch einzelne, bestenfalls regelmäßige, längere Phasen des

„R A U M  und  Z E I T lassens“ für Verarbeitung, Verwertung und Ausscheidung von Nahrung. 


Überzeugt von dieser behutsamen Art des fastens bin ich nicht nur durch meine persönlichen Erfahrungen, die ja per se individuell und nicht allgemein gültig sind.  Begeistert bin ich vor allem von den Erfahrungen der Menschen, die in meine Praxis kommen. Und diese zeigen: Es ist „lebbar“ und zwar langfristig und dabei – und das ist fast das Wichtigste: Alltagstauglich! Neben Wohlbefinden finden sich als willkommenes „Nebenprodukt“ noch ein paar purzelnde Kilos.
 


Ferner ist der entscheidende Unterschied zwischen Intervallfasten und Crash-Diäten: Der Stoffwechsel wird nicht gedrosselt, die Muskelmasse nicht abgebaut und somit der allseits gefürchtete Jo-Jo-Effekt vermieden. 


Auch hier gilt das Lebensmotto: Anfangen! Losgehen! Auch wenn es vorerst nicht perfekt ist. 
Einsteigen funktioniert schon mit einem Fastentag pro Woche. 

Statt 21 nur 20 Mahlzeiten in sieben Tagen. 


Das hört sich doch wahrlich weit besser an als hungern, verzichten, leiden und das tagtäglich. Einfach beginnen mit dem Auslassen einer Mahlzeit pro Woche. Bestenfalls eine Mahlzeit die am leichtesten fällt; sei es aus Sicht des eigenen Biorhythmus oder aus Sicht des Familientaktes. Ist das Abendessen die Mahlzeit, bei der die ganze Familie an einem Tisch sitzt,  so zählt das definitiv mehr. Dann besser auf das Frühstück verzichten. Die ausgelassene Mahlzeit derart „eintakten“, dass eine Essenslücke von etwa 14 bis 16 Stunden entsteht. In der Karenzzeit darf und soll durchaus getrunken werden, aber bitte nur Wasser oder Tee (ohne Milch). Espresso oder schwarzer Kaffee zum Frühstück darf ebenfalls sein, doch auch hier ist auf den Verzicht von Zucker und Milch zu achten.


Bis acht Stunden darf gegessen und bis 16 Stunden gefastet werden. Das Fasten kann auch auf 12 bis 14 Stunden reduziert werden. Schon 12 Stunden bringen der Gesundheit so viel.


Und jetzt kommt das Beste: Die Hälfte der Zeit des Verzichts verschlafen wir ohnehin. Es ist nichts anderes als die natürliche Verlängerung des Nachtfastens. Ist ein Tag in der Woche geschafft, so darf gesteigert werden, bestenfalls auf fünf Tage. Intervallfasten an fünf und „normal“ essen an zwei Tagen.


Ein entscheidender Begriff und Teil des fastens ist RHYTHMUS.
 


Liegt der Fokus auf einem Tag in der Woche, dann bitte immer der gleiche. Sind es fünf Tage, dann immer die gleichen fünf. Der Körper braucht dringlicher denn je Rhythmus und Kontinuität. Bitte zieht erst nach sechs Wochen Bilanz und stellt Euch dann die Frage: Fällt mir das Fasten noch schwer? Ich wage zu behaupten die Antwort bereits zu kennen….


In welchem Umfang Du es auch immer schaffst – Du darfst Dich FEIERN. Denn Du tust SO viel für Deine Gesundheit. Es ist ein Geschenk für Deinen wundervollen Körper, der Dich durch das Leben trägt.