März 2020

 

SchlafGUT

S C H L A F E N – so schön.

Was uns im Kindesalter als reine Zeitverschwendung erscheint, entwickelt sich mit zunehmenden Jahren zu Zeiten der Glückseligkeit. In den Jugendjahren würde ich noch von einer Rhythmusverschiebung (Schlaf von Morgengrauen bis Mittag), in der frühen Elternzeit hingegen schon von Rhythmusentgleisung sprechen (Schlaf im Halbstunden-Rhythmus), die irgendwie überlebt werden muss. Bestenfalls gleitet man dann in eine Phase des erholsamen, tiefen und traumhaften Schlafes, der nach Herzenslust bis in´s hohe Alter fortgesetzt werden dürfte.

Nicht immer mag das gelingen.

Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr.

Arthur Schopenhauer

Wer oft stundenlang wach im Bett auf Schlaf wartet weiß, wie grausam lang so eine Nacht sein kann. Betroffene fühlen sich am nächsten Morgen ausgelaugt, erschöpft und gereizt. Die Gründe können vielfältig sein. Mögliche Ursachen sind unter anderem

* belastende Lebenssituationen, die mit Sorgen und Gedankenkreisen einhergehen,
* hormonelle Umbruchphasen wie Wechseljahre, die mit sinkendem Östrogen- und Progesteronspiegel verbunden sind,
Schilddrüsenüberfunktion,
* Depressionen,
Schichtarbeit, etc.


Nicht selten ist es auch eine Melange aus mehr als einem Auslöser. Exakt lässt sich das erst in einer Anamnese und ausführlichen Diagnostik bestimmen. Nachfolgende Empfehlungen können allerdings oftmals schon förderlich für die Wiederherstellung eines natürlichen Schlafrhythmus sein:

* regelmäßiger Ausdauersport – aber nicht am Abend,
* ab dem frühen Nachmittag keinen Kaffee/ Schwarztee,
* nicht zu spät essen, fernsehen oder im Internet surfen,
* erst bei Müdigkeit Schlafen gehen,
* vor dem Zubettgehen das Schlafzimmer gut lüften,
* Schlafplatz austesten (Wasseradern/ Erdstrahlen),
* nur mit warmen Füssen ins´ Bett (Fussbad/ Wärmflasche),
* Alkohol am Abend meiden (Bier und Rotwein können das Einschlafen fördern, führen aber zu einem unruhigen, wenig erholsamen Schlaf und häufig zum Aufwachen während der Nacht)… 


Auch die Natur unterstützt mit so wunderbar heilsamen Pflanzen erholsamen Schlaf. Allen voran der

L A V E N D E L, der vor allem bei Einschlafproblemen entspannend und beruhigend wirkt. Er lässt uns schneller abschalten, löst Spannungszustände (auch bei Ängsten und Lebenskrisen) und beruhigt auf sanfte, natürliche Weise. Lavendel kann als Tee getrunken, wie auch sehr gut als Lavendelduft-Kissenspray (z.B. zu beziehen über oelfaktorisch) angewandt werden.

Folgende T E E mischung hat sich bei Schlafstörungen bewährt:

  • Hopfenzapfen 10g
  • Lavendelblüten 20g
  • Melissenblätter 40g
  • Passionsblume 20g
  • Baldrianwurzel 10g,

Für 250 ml Tee 1 bis 1,5 Teelöffel der Kräutermischung mit kochend heißem Wasser übergießen, mindestens 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und dann vor dem Schlafengehen schluckweise trinken.

B A S I S therapie bei jeder Art der Schlafstörung ist grundsätzlich immer die Rhythmisierung, denn eine rhythmische Lebensweise ist für einen Erfolg der Behandlung unverzichtbar. Nicht nur das Leben an sich rhythmisch gestalten, sondern auch die Einnahme von unterstützenden therapeutischen Mitteln, wie Tee, Urtinkturen, Düfte, spagyrische Mittel usw.

Der abendliche Abschiedsgruß (-kuß) darf dann wieder wörtlich genommen werden:

S C H L A F  G U T!